der perfekte flucht- und ruheort wird ein für den bayrischen wald so typisches „waidlerhaus“, stallung mit kleinem wohntrakt, mit tiefgezogenem flachen satteldach, nach süden ausgerichtet. in die scheune werden vier boxen eingestellt, für temporäre nutzung gedämmt. die filigrane nicht isolierte holzkonstruktion bleibt erhalten, das spiel von alt und neu schafft einen lebendigen lichten raum. der wohntrakt, errichtet in exakt  gleicher grösse und grundstruktur wie der bestand wird in holzbauweise neu errichtet. die dachkonstruktion als reines pfettendach bleibt stützenfrei, der blick  in die natur, auf den nationalpark bayerischer wald mit dem lusen (1373m) sowie nach süden in diealpen reicht weit. vorgehängt der umlaufende balkon, mit holzbundwerk gefasst zu einer lebendigen skulptur. lesen, entspannen, schlafen, träumen….im luftigen raum, mit dem einen material weisstanne, umgeben immer möglich. die offene treppe in den koch- und wohnbereich bringt die wärme des holzofens nach oben, verbindet und ist gleichzeitig stauraum für den küchenblock. mit kupfer belegt die benutzbaren oberflächen, das sonnenlicht wird reflektiert und fällt weit in den raum hinein. auf der eckbank am kamin werden die dunklen winterabende nie zu lang, im sommer erweitert die umlaufende holzterrasse aus eiche den lebensraum direkt in die natur hinein. leben in und mit der natur, die rau und sanft im flucht- und ruheort gefühlt und gespürt werden kann.

„weiterbauen, die essenz des ortes erfühlen, der vorgibt, was er verträgt. es ist alles schon gegeben, vorhanden, es muss nur aufgenommen, gefühlt und neu gefügt werden. dann entsteht neues, dass sich einfügt, als ob schon immer dagewesen“