die erweiterung einer kindertagesstätte als kommunaler modellversuch in holzbauweise: fünf mit holzschindeln verkleidete kuben wurden zu einem baulichen ensemble gefügt .

elementare formen, so wie kinder sie als holzwürfel aus ihren baukästen kennen. im sinne einer innovativen pädagogik soll der fliessende raum im adäquaten „mitspiel“ dazu anregen, ihn zu begehen, erfühlen, riechen, tasten und in seiner dreidimensionalität zu erleben. in einem offenen raum, dem bewegungsraum, sind unterschiedliche spielbereiche mit rauen und glatten oberflächen aus lärchenschindeln und fichtenlattung miteinander verbunden, dazu passend alle möbel im gleichen material, mit der gleichen handschrift.

die räume sind in entsprechung zu drei wesentlichen fröbel’schen spielformen konzipiert:
die einheit der architektur mit den eingestellten kuben ist als „erkenntnisform“ ablesbar; die kubischen körper wirken dabei im zusammenspiel der kindlichen nachbildung von gegenständen als „lebensformen“. unterschiedliche wandöffnungen für durchblick, durchstieg oder zum hineinfassen bilden eine variation desselben grundmusters und sind als „schönheitsformen“ erfahrbar.