das wohnhaus mit der kubatur des vorgängerbaus an gleicher stelle wird in die denkmalgeschützte häuserzeile eingefügt. höhe und giebelform entsprechen dem nachbarn, die gestaltung aber ist einerseits unprätentiös und schlicht, und doch zeitgenössisch. fassaden und dach sind umschlossen von durchgefärbten faserzement-paneelen in brauntönen, die mit jedem stockwerk heller werden und sich verlängen, entsprechend der geschosshöhe, die nach oben hin zunimmt. die wohnbereiche mit gartenbalkon und dachterrasse finden sich in den lichtdurchfluteten obersten etagen.

raumhohe fenster lassen sich mit faserzement-faltläden partiell oder vollständig schließen. das haus erscheint veränderbar: je nach tages-, nacht- oder jahreszeit fliesst sonne ein, gefiltertes halblicht, oder es verschliesst sich zu einer homogenen introvertierten figur. mit der offenen verglasung und seiner geschlossenen entität ist das haus zugewandt und intim, eigenständig als auch zurückgenommen und übersetzt tradition in gegenwärtige präsenz.