haus der berge

stadtraum
zwischen glatten, eisblauen himmelstürmenden bauten findet der deutsche alpenverein sein neues zuhause. und bringt die natur zurück in die schattigen höhlen der stadt. im alltag, am arbeitsplatz der menschen, wo natur und schutz fehlen, zeigt das haus der berge beispielhaft, wie raum gestaltet werden kann, der angemessen, ökologisch und natürlich ist.

naturraum
eine holzstruktur legt sich allseitig um den auf sein steinernes skelett reduzierten bestandsbau. auf 4 stufen wächst die holzstruktur nach oben, wird zum vertikalen naturgarten bestückt mit heimischen laubbäumen, gewächsen, hölzern, die höhe gewohnt sind. das regenwasser des daches wird zum bewässern genutzt. die holzkonstruktion ist begehbar für den unterhalt und die reinigung der fassade. und trägt die vorgelagerten, in den farbtönen des grün gehaltenenen sonnenschutzbahnen zur verschattung nach süden, wo nötig. an der nordfassade zum platz hin wird die holzstruktur zum luftigen eingansgfoyer und natürlichen thermischen puffer mit treppenwegen zwischen pflanztrögen nach oben. der aus dem stadtraum ankommende grünzug findet seinen abschluss im weithin sichtbaren vertikalen garten des haus der berge.

arbeitsraum
die dem stahlbetonskelettbau vorgestellte holz-pfosten-riegelfassade ermöglicht eine flexible unterteilung in raumsequenzen vom einzelbüro bis zum besprechungszimmer. raumgrössen von klein zu gross, von geschlossen bis ganz offen. oder gemischt. mit durchgängen. und mit einer raumhöhe von beinahe 2.70 m. die bestehenden stahlbetondecken im bestand bleiben sichtbar, technik, licht, akustikelelemente werden frei nach bedarf abgehängt. in den neuen aufgesetzten holzbaugeschossen bietet die tragende konstruktion des holzrostes grosse felder, in denen licht- und techniklemente installiert werden.

der innere kern- und funktionsbereich wird in seiner tiefe erweitert und bietet genug festen stauraum für wechselnde arbeitssituationen, technik, und infrastruktur. der boden, über den geheizt und gekühlt wird, ein naturrippenteppich in grüntönen, strapazierfähig, atmungsaktiv und schallschluckend. die raumteiler aus holz und glas, flexibel, transparent oder opak, wo nötig, mit stauraum.

die niedrigen brüstungen in holz verkleidet, mit genug raum für elektronische verteilung. davor die struktur der holz-pfosten riegelfassade, mit öffnungsflügeln aus holz, bis zur unterkante der stahlbetondecke reichend, genügend licht an den arbeitsplatz lassend. gefiltert vom grün der in der offenen holzstruktur vor der fassade wachsenden pflanzen. immer ein spiel der blätter im wind und licht, der naturraum, der schutz gibt im haus der berge. mitten in der stadt.